Ferenc Nádasdy Museum

Schreite durch die Tore der zeitlosen Geheimnisse!

Nádasdy – Burg

Die Nádasdy-Burg in Sárvár gehört zu denjenigen Denkmälern in Ungarn, die Stürme der Jahrhunderte unversehrt überstanden hat. Der Stilwechsel zwischen Renaissance und Barock erfolgte währen der anderthalb Jahrhunderte langen Herrschaft der Familie Nádasdy, einer der bedeutungsvollsten Familien der ungarischen Geschichte. Während auf dem Hof eine Arkadenreihe aus der Renaissance zu sehen ist, zeugen der Prunksaal und die benachbarten Salons von dem Barock. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ die Estei-Familie aus Modena das Gebäude im Stile des Klassizismus renovieren. Die letzten Besitzer der Burg, die Wittelsbach-Familie aus Bayern, verbrachten ihre Zeit bis 1945 hier. 
Im Gebäude der Burg steht das Ferenc Nádasdy Museum seinen Besuchern nun mehr als seit einem halben Jahrhundert auf 1.300 m2 mit temporären und ständigen Ausstellungen zur Verfügung. 

Prunksaal 

Der schönste Saal der Burg und des Museums ist der Prunksaal, den Ferenc Nádasdy III. erbauen ließ. Die im Jahre 1653 erstellten Deckenfresken zeigen die Schlachten des Ferenc Nádasdy II, des heroischen „Schwarzen Beg“ gegen die Osmanen im Zeitraum 1591 – 1602. Ádám Szily, der Besitzer der Burg ließ im Jahre 1769 an die Seitenwände des Prunksaales von dem Maler István Dorffmaister Szenen aus dem Alten Testament im Barockstil malen. Die Gemälde zeigen unter anderem die Geschichte von David und Goliath, Samson und Delilah, sowie Judit und Holofernes. Den marmor- und goldverzierten Kabinettschrank mit zwei Seitenflügeln aus dem 17. Jahrhundert kaufte das Museum von der Ocskay-Familie. 

Ausstellung industrieller Künste 

Auch die Sammlung des Museums über industrielle Künste ist umfassend. Die Einrichtung der Salons zeigt die Möbelkunst mehrerer Jahrhunderte. Beliebte Sehenswürdigkeiten des Museums sind die einst in der Burg versteckten Schätze, Silberbestecke und bemalte Porzellanobjekte der Wittelsbach-Familie. Die Ausstellung historischer Glasobjekte zeigt kunstvoll geschmiedete, bemalte Werke, wie den Handwaschteller von Franz Josef, den Bierkrug des Zaren Nikolaus II., oder das von József Rippl-Rónai entworfene Likörglas. 

Die Geschichte der Husaren

Die Sammlung ist die einzige in Europa stehende selbständige Husaren-Ausstellung. Besucher können sich mit der Entstehung und der Jahrhunderte langen Geschichte der „am meisten ungarischen“ Soldaten vertraut machen. In den Vitrinen sind Waffen, Gebrauchsgegenstände, Kleider, Gemälde und Fotos aus dem 16-20. Jahrhundert zu sehen. Unter den ausgestellten Objekten umfasst die reichste Einheit die Periode ab der Zeit des Dualismus bis zum Zweiten Weltkrieg. Hier steht die von Lajos Sárvári gespendete Säbelsammlung, welche kunstvoll geschmiedete Waffen aus der Zeit zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert zeigt. 

Carta Hungarica

Die kartengeschichtliche Ausstellung zeigt Originale aus dem 16-18. Jahrhundert, auf denen Ungarn und die benachbarten Staaten zu sehen sind. Neben der im Jahre 1520 gedruckten Pannonia Karte des Ptolemaios, dem Astrologen aus dem Altertum, sind Stiche berühmter ungarischer und europäischer Kartographen ausgestellt. Es ist bemerkenswert wie parallel zu der Entwicklung der Kartographie die Richtungen, Grenzlinien und Reliefdarstellungen immer schärfer werden. Jede einzelne Karte ist ein individuelles Kunstwerk.

Öffnungszeiten: 

im September - Juni 
Di-So: 9.00 bis 17.00 Uhr

im Juli und August 
Di-So 09:00 bis 21.00 Uhr  

Montag Ruhetag 

Kontaktadressen: 9600 Sárvár, Várkerület 1. (Nádasdy-vár)
Telefon: 0036 95/320-158
E-Mail: info@nadasdymuzeum.hu 
www.nadasdymuzeum.hu